zu enno

Bild: Julia Steinberg-Böthig
Ausflugstipp

Entdecken, staunen, experimentieren

Eine Welt voller abenteuerlicher Erlebnisse, Spaß und Aktion gib es im phaeno in Wolfsburg zu entdecken. Wir waren im neu eröffneten Kinderbereich. Hier bietet das Museum neben außergewöhnlichen Experimentierstationen auch jede Menge Spiel-Erlebnisse für ganz junge Gäste.

Ankommen und los spielen

Jacke ausziehen und verstauen dauert Mick schon zu lange. Er kann es kaum abwarten, die vielen Spielmöglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren. Schon das Gebäude an sich hat unseren Vierjährigen beeindruckt: „Das sieht ja aus wie ein Ufo!“ In der Tat erinnert die Architektur an eine große fliegende Untertasse. Später erfahre ich, das die Star-Architektin Zaha Hadid die Ausstellungsfläche wie eine bewegte Landschaft mit Kratern, Terrassen und Plateaus gestaltet hat. Man schlendert ohne vorbestimmte Wege von einem Phänomen zum nächsten, lässt sich treiben und/oder stolpert über Dinge, die man vielleicht gar nicht gesucht hat, ist begeistert, verweilt und lässt sich dann weiter in eine Welt ziehen, in der sich alles um Wissen und Entdecken dreht.

Bild: Janina Snatzke

Unsere erste Station ist der kürzlich neu eröffnete Kinderbereich für Drei- bis Achtjährige. Hier können die Kleinen alles anfassen, umdrehen und ausprobieren. Herzstück ist eine sechs Meter hohe Kletterskulptur, die von einer 80 Meter langen Kugelbahn umspannt wird. 49 bunt bemalte Holzplattformen und mehr als 100 Quadratmeter Sicherungsnetze sorgen für nahezu unendlichen Spiel- und Kletterspaß beim Nachwuchs. Von ganz oben, so versicherte mir Mick „kann man alles sehen.“ Es kostet uns viel Überredungskunst, unseren Sohn nach einer gefühlten Ewigkeit dort weg zu anderen spannenden Stationen zu lotsen.

Wäscheklammern, Tülltücher und Murmelbahnen

Nach so viel Aktion lassen wir es auf der so genannten „Spielwiese“ erstmal etwas ruhiger angehen. Ein Korb voller Holzwürfel lädt zum Bauen ein. Später versuchen sich Vater und Sohn an einer Kugelbahn mit Röhren an einer magnetischen Wand. Zur Freude von Mick gibt es hier sogar bunte Wäscheklammern. Mit denen spielt er zu Hause auch gern und treibt mich zur Verzweiflung, weil er sie ständig für seine „Bauprojekte“ in Beschlag nimmt.

Mehr als 350 Phänomene aus den Bereichen Naturwissenschaften und Technik sind ausgestellt und laden spielerisch zum Experimentieren ein. An einer riesigen Wand sind durchsichtige Röhren installiert. Hier können die Gäste bunter Tülltücher in kleine Öffnungen stecken, die dann per Luftzug blitzschnell durch die Rohre getragen und wieder hinaus gepustet werden. Nebenan lässt sich per Handkurbel ein Wasserstrudel erzeugen und nur ein paar Meter weiter pusten Röhren auf einem Tisch Luft heraus. Bälle und kleine Plastikfiguren lassen sich auf diesen Luftströmen „balancieren.“

Obwohl wir festen Boden unter den Füßen haben, wird uns im Schwindeltunnel ganz schwummerig. Allein durch Lichteffekte wird hier der Eindruck erzeugt, man befände sich bei hohem Wellengang auf einem Schiff. Mick muss das tatsächlich gleich zwei mal ausprobieren und ist begeistert. Fasziniert ist er auch von dem Roboter, der so freundlich spricht und sogar mit den Augen zwinkern kann. Viel Zeit nehmen wir uns beim „Trickfilmstudio“. Hier dreht Mick seinen eigenen kleinen Film mit Vulkanlandschaft, Dinos und Playmobil-Männchen.

Stunden werden zu Minuten

Ich schaue auf die Uhr und bin wirklich überrascht. Wir sind schon seit knapp drei Stunden zwischen den verschiedenen Phänomenen unterwegs! Wow, hier scheint die Uhr sich wirklich schneller zu drehen. Bevor wir mit dem enno die Heimreise antreten, muss Mick noch einmal auf den Kletterturm. Danach ist er zu müde, um noch selbstständig das kurze Stück zum Bahnhof zu laufen. Wie gut, dass die Zugfahrt eine Weile dauert, denn Mick ist kaum, dass wir Platz genommen haben, schon eingeschlafen.

Weitere Infos findest du hier:

So kommst du hin:

RE30, RE50
Wolfsburg
Das phaeno liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof Wolfsburg und ist in nur wenigen Gehminuten zu erreichen.
Julia vom enno

Julia vom enno

Julia ist seit mehr als 20 Jahren freiberufliche Journalistin. Sie liebt Ausflüge, gutes Essen und ihre Familie. Mit ihnen unternimmt sie nahezu jedes Wochenende Kurztrips in die Region, über die sie dann gern auch schreibt.

Das könnte dir auch gefallen

function tg_include_custom_post_types_in_archive_pages( $query ) { if ( $query->is_main_query() && ! is_admin() && ( is_category() || is_tag() && empty( $query->query_vars['suppress_filters'] ) ) ) { $query->set( 'post_type', array( 'post', 'buchtipps', 'lokbuch' ) ); } } add_action( 'pre_get_posts', 'tg_include_custom_post_types_in_archive_pages' );