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Bild: Familie Velten
Ausflugstipp

Mit Vampiren und Skeletten Bonbons naschen

Wenn es am 31. Oktober dämmert, lohnt sich ein Ausflug nach Meine. An der Oker-straße 32 wird das Haus der Familie Velten heimgesucht und verwandelt sich in ein „Haunted House“. Wer mutig genug ist, das Geisterschloss zu durchschreiten, be-kommt Süßes.

Lässig sitzt Freddy auf seinem Bike. Er grinst durch die Gegend. Kein Wunder, er kann gar nicht anders. Der Ghostrider ist ein Skelett und begrüßt in diesem Jahr zum dritten Mal an Halloween kleine und große Geister, Vampire und Hexen. Mit ihm fing alles an, als Monika Velten den Freddy geschenkt bekam. Er wohnt an 364 Tagen im Jahr in Monikas Wohnzimmer. Am 31. Oktober ziert er den Vorgarten der Familie in Meine.

Keltischer Brauch

Halloween ist eine Abkürzung von „All Hallows‘ Eve“, der Tag vor Allerheiligen. Der Feiertag hat seinen Ursprung in Irland. Schon im Mittelalter sollen sich viele Menschen verkleidet und maskiert haben. So wollte man sich vor den Seelen der Toten verstecken, die bis Allerheiligen auf der Erde herumgeisterten.

In Meine geistern inzwischen einige Wesen an Halloween durch den Vorgarten an der Okerstraße 32. Zu Ghostrider Freddy haben sich Gespenster und riesige aufgeblasene Kürbisse gesellt. Über einen roten Teppich gehen mutige Besucher durch das Gruselschloss-Portal. Achtung! Manchmal sind hier merkwürdige Gestalten unterwegs, um die Leute zu erschrecken. Dichter Nebel sorgt zusätzlich für düstere Stimmung und eine Versteckmöglichkeit für Monster.

So soll es sein: Möglichst furchteinflößend, um Geistern vorzugaukeln, dass man dazugehört. Als der Brauch mit den Auswanderern von Irland nach Amerika kam, fingen diese an, ihre Vorgärten und Häuser zu schmücken. Wie in den fiesesten Horrorstreifen soll hier der Eindruck erweckt werden, dass das Haus heimgesucht wurde.

Seit den 1990er Jahren kommt es in Deutschland vor, dass Monster, Skelette und Zombies an den Türen klingeln und mit „Süßes oder Saures“ drohen. Die Kinder und Jugendlichen hinter der Maskerade sagen meistens dazu ein Gedicht auf oder singen ein Lied. Dann halten sie ihre Taschen und Eimer auf und freuen sich über Süßigkeiten oder kleine Geschenke. Wer schlecht vorbereitet ist und nichts Süßes hat, bekommt Saures. Dann wird der Briefkasten mit Klopapier eingewickelt oder die Türklinke mit Ketchup eingeschmiert.

Bild: pexels.de

In Meine werden alle Monster satt

Das kann Familie Velten nicht passieren. Hier gibt es nicht nur in jedem Jahr eine neue Attraktion, sondern haufenweise Süßigkeiten. Im Pavillon kommen Nachbarn und Besucher zusammen, bewundern die Kostüme und futtern Schokospinnen, Augäpfel aus Weingummi oder Gespenster-Lollis.

Weitere Infos findest du hier:

So kommst du hin:

RE30
Calberlah
Vom Bahnhof ist Meine etwa zehn Kilometer entfernt. Im Ort findest du sicher noch mehr Spukhäuser, bis du an der Okerstraße 32 ankommst.
Anika vom enno

Anika vom enno

Anika genießt das Landleben in Radbruch. Am liebsten erkundet sie mit ihrer Familie und den Hunden Dexter und Didi die Natur oder bestaunt auf Städtetrips Architektur und Geschichte.

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