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Bild: Thomas Hempel
Ausflugstipp

Nun „kesselt das“ in Gifhorns Glockenpalast

Seit kurzem „kesselt“ es im Museum im Glockenpalast in Gifhorn. Dafür sorgt Horst Edler mit mehr als einhundert Classic Superbikes, die er auf 3.400 Quadratmetern ausgestellt hat. „Als ich das Museum plante, wollte ich den Besuchern etwas Besonderes bieten. Ich wollte kein Museum, in dem stumpf die Exponate ausgestellt sind. Im Classic Superbikes Museum stehen die Motorräder so, dass die Besucher um sie herumgehen und von allen Seiten genau anschauen können. Ich sehe die Ausstellung eher als Galerie“, so der Museumsbetreiber.

Traummotorräder im Traumpalast

Den alt anmutenden Glockenpalast zieren 50 goldene Kuppeln für 50 Jahre Frieden in Deutschland sowie eine Nachbildung der schwersten Glocke der Welt. Das Original der Zarenglocke befindet sich im Moskauer Kreml. Auf der Turmspitze steht eine Skulptur des heiligen Josef, dem Schutzpatron der Handwerker.
Dass im Glockenpalast in Gifhorn nun eine Motorradausstellung ist, findet Betreiber Horst Edler passend: „Das Gebäude und meine klassischen Motorräder werten sich gegenseitig auf.“ In den drei Stockwerken stehen mehr als einhundert Motorräder aus den 70er, 80er, 90er und den 2000er Jahren. Die meisten davon gehören ihm.
In der Ausstellung sind immer wieder Sätze zu hören wie: „So eine hatte ich früher auch“ oder: „Das war immer mein Traum“. Meistens sind es Männer, die nickend vor den Maschinen stehen. Sie fachsimpeln, schwärmen, staunen und schwelgen in Erinnerungen. Der Betreiber sagt: „Ich biete eine Ausstellung für interessierte Leute, die jetzt leben. Sie erinnern sich an die tollen Zeiten mit ihren Motorrädern. Sie haben die Maschinen selbst gefahren oder immer davon geträumt. Sie identifizieren sich damit.“

Maffays Suzuki hat hier ihren Platz

Unter den Motorrädern sind einige Raritäten wie die Suzuki GS 550 aus dem 1978 von Deutsch-Rocker Peter Maffay. Auf einem Bild dahinter sitzt er lässig auf seinem Moped. Das Original sieht aus wie neu. „Da steckt eine Menge Arbeit drin“, so Horst Edler. Die meisten Motorräder werden mit viel Zeit und Leidenschaft wieder in einen guten Zustand gebracht. Darauf hat er sich bereits in den 80er Jahren mit seinem Unternehmen Team Metisse GmbH spezialisiert. Hier entwickelt und produziert er hochwertiges technisches und optisches Motorradzubehör.

Werner würde jetzt sagen: „Schneller! Packt alle meine Belustigungsutensilien ein! Spannt den Motor ein! Keilt die Riemenscheibe aus! Füllt Futter in den Tank! Mir will los!“ Na dann „Auf die Helme!“ und „Freie Bahn mit Marzipan!“ – oder mit dem enno.

Ein Blick auf die Internetseite lohnt sich unbedingt, denn Horst Edler plant viele interessante Veranstaltungen. Hier gibt es auch weitere Informationen zu den Eintrittspreisen und Öffnungszeiten.
Wichtig: Das Motorrad Museum arbeitet komplett bargeldlos. Du kannst mit vielen gängigen Bezahlarten wie Debitkarten, Kreditkarten oder per Handypay bezahlen.

Weitere Infos findest du hier:

So kommst du hin:

RE30
Gifhorn
Vom Bahnhof aus brauchst du mit dem Rad knapp 20 Minuten bis zum Glockenpalast und dem Classic Superbikes Museum.
Anika vom enno

Anika vom enno

Anika genießt das Landleben in Radbruch. Am liebsten erkundet sie mit ihrer Familie und den Hunden Dexter und Didi die Natur oder bestaunt auf Städtetrips Architektur und Geschichte.

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