Genüsslich mampfen sich die „Weißen Gehörnten Heidschnucken“ durch die Natur. Hier naschen sie an einem Büschel Wildkräuter, dort knabbern sie an Gehölzen und ein Stück weiter „mähen“ sie den Rasen. Sie sorgen dafür, dass die Heidepflanzen kurz bleiben und pflegen auf diese Weise die Heide. Sie beißen die Sprösslinge und Kräuter ab und verhindern damit, dass die Heide zuwächst beziehungsweise die Heidepflanzen unter anderen Pflanzen ersticken. Nebenbei zertreten sie noch die Spinnenweben und sorgen dafür, dass die Bienen ungefährdet den leckeren Heidehonig einsammeln können. Dazu müssen die Tier täglich quer durch das Heidegebiet ziehen und dafür immer einen anderen Weg nehmen. Andernfalls würde ihr Kot die Wege überdüngen – auch das ist schlecht für das Heidewachstum.

Spaziergang mit den Schnucken
Schäfer Carlo Laser besucht die Schnucken täglich mit seinen Hütehunden. Dabei nimmt er gern Gäste mit und erklärt die Besonderheit der seltenen Rasse der „Weißen gehörnten Heidschnucke“. Er plaudert über Schafe, Hütehunde, Wölfe, den Heide-Löwen, die Schäferei und die heimischen Tiere und Pflanzen. Wer mag, darf selbst in die Rolle des Schäfers schlüpfen, die Hütehunde kommandieren und sie der Herde hinterherschicken.
Zum Schluss der Tour durch die Gifhorner Heide gibt es wahlweise Kaffee und Kuchen oder Brot mit Mettwurst oder Schmalz und ein Pils (mit oder ohne Alkohol). Die geführte, zweistündige Wanderung kostet 21,50 Euro für Erwachsene. Kinder unter 12 kommen umsonst mit, Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren zahlen 13 Euro. Im Preis ist auch der Snack enthalten.